Es geht weiter mit Therapien. Ich versuche alles, was mir hilft, die Kontrolle über mich wiederzu erlangen. Einige möchte ich dazu vorstellen, was mir im Leben hilft.
Es geht weiter mit Therapien. Ich versuche alles, was mir hilft, die Kontrolle über mich wiederzu erlangen. Einige möchte ich dazu vorstellen, was mir im Leben hilft.
Zwei Bücher haben mir geholfen, den Weg zurück ins Leben zu verstehen. Das erste ist das Buch von Monica Lierhaus, deren Satz, "Die Länge des Weges nicht thematisieren!", mir sehr geholfen hat.
"Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt!"
Gerade die Zeit hat für mich eine neue Bedeutung bekommen.
Der Wald ist mein Gym im Freien und dient der Fitness. Er dient mir fürs Konditionstraining, für sensomotorisches Training, aber auch für die Erholung.
In meiner täglichen Rehabilitation spielt Ruhe eine große Rolle. Meist schreibe ich darüber, was ich alles aktiv mache. Aber genauso wichtig ist die Ruhe und das Nichts-Tun.
Mit Langlaufen mein Zentralnervensystem verbessern, ist das möglich? Es ist ein komplexes Ding dieses System, das uns das Leben ermöglicht.
Das Denken und Ich, eine zwiespältige Sache. Betroffen ist der Thalamus, das Steuerzentrum des Körpers. Es steuert die Motorik, Sensorik, aber auch die Psyche. Also alles, was mich eigentlich ausmacht.
Das vierte Jahr nach dem Hirnabszess beginnt. Da ich nicht stehenbleibe und mich weiterentwickle, werde ich mir immer wieder neue Methoden einfallen lassen. Eine davon ist Bouldern!
Ja, wohin bin ich denn eigentlich unterwegs? Ich weiß es derzeit selbst nicht genau. Vernetztes Denken ist noch immer schwer.
Bin ICH noch ICH, ein geflügelter Satz unter Menschen mit Hirnschädigungen. Auch ich stelle mir immer wieder diese Frage! Meine Hochsensibilität macht mir zu schaffen.