Am 20. August 2016 durfte ich das Krankenhaus nach 5 Monaten Aufenthalt verlassen. Es ist seither ein Leben am Limit, ein Leben, das ich in allen Bereichen von null an beginnen durfte.
Am 20. August 2016 durfte ich das Krankenhaus nach 5 Monaten Aufenthalt verlassen. Es ist seither ein Leben am Limit, ein Leben, das ich in allen Bereichen von null an beginnen durfte.
Der Camino in Spanien ist gesäumt von aufmunternden Sprüchen, Weisheiten und Bilder.Sprüche sind auf Steinen, Tafeln und den Kilometer-Wegsteinen zu finden.
Seit einigen Wochen übe ich wieder vermehrt Radfahren. Dabei mache ich auch Selfies im Fahren, die beides meine Wahrnehmung trainieren. Es war und ist noch immer ein weiter Weg dorthin.
Das Altstadt-Kriterium Graz ist zurück - mein Gamechanger! Das Altstadt-Kriterium Graz ist am 26.Juli, nach vielen Jahren der Abwesenheit, wieder zurück. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dieses Rennen hat 1992 mein Leben nachhaltig verändert. Die Erlebnisse rund um das Rennen waren einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund, für meinen Wechsel vom Straßenradrennsport […]
Gehen in der Natur ist Leben, dazwischen steht Üben, Therapie und Training, das zwar auch dazugehört, ich aber nicht unbedingt zum Leben dazuzählen möchte. Ich muss dazusagen, dass ich jetzt im siebenten Jahr nach dem Hirnabszess stehe.
Die Lebensenergie muss fließen, damit man gesund sein kann. Seit dem Hirnabszess bin ich dran, diesen Fluss wieder herzustellen, der damals massiv unterbrochen wurde.
"Zurück ins Leben" oder "Rein ins Leben"? Am Camino hatte ich dieses Jahr eine Begegnung, die mich oft zum Nachdenken brachte. Es ging um, "Rein ins Leben" und nicht "Zurück ins Leben".
Hochsensibilität kann ein Fluch und Seegen sein. Der Hirnabszess hat es dahin verändert, dass alle Filter im Gehirn geöffnet wurden, die uns normalerweise vor diesem zu viel an Eindrücken schützen. Nun lerne ich seit sechs Jahren, das in den Griff zu bekommen. Dieses zu viel an Empathie muss ich erst einmal in den Griff bekommen.
Nach dem Hirnabszess 2016 war nur eines in meinem Kopf, ich wollte wieder gehen lernen. Zunächst wollte ich nur eigenständig wieder aufs WC im Krankenhaus kommen und so fing ich Schritt für Schritt an. Der erste Schritt war, mich wieder aufsetzen zu können, das Gehen kam erst viel später.
Im Moment versuche ich, die durch die Pandemie sich verschlechterte Muskelschwäche wieder zu verbessern. Vor zwei Jahren nahm ich damals, am Anfang der Pandemie, zum ersten Mal am Wings for Live Run teil.