Das vierte Jahr meiner Rehabilitation hat so begonnen, wie das dritte geendet hatte. Mit Gehen und einer "Pilgertour" nach Frohnleiten.
Das vierte Jahr meiner Rehabilitation hat so begonnen, wie das dritte geendet hatte. Mit Gehen und einer "Pilgertour" nach Frohnleiten.
Im August 2016 kam ich aus dem Krankenhaus zurück. Die letzten Jahre waren unter anderem Rehabilitation und eine Suche nach Neuorientierung.
Vor genau drei Jahren kam ich nach fünf Monaten Aufenthalt im Krankenhaus nach Hause und meine Rehabilitation konnte beginnen. Diesen Tag werde ich nicht vergessen. Ich feierte ihn im Zigeunerloch.
Jede Tag ist für mich ein neues Erleben und beginnt wie im Film: "Täglich grüßt das Mumeltier!". Zur Zeit gibt es immer noch keine Vergangenheit oder Zukunft und es hat keinen Einfluss darauf, wie es mir geht.
Pilgern ist mein neues Trailrunning, besser gesagt, mein "Trail-Gehen". Mein größter Wunsch war, wieder Gehen und Laufen zu können. Das mit dem Gehen habe ich mir mit jahrelangem Training erfüllt.
Ich bin jetzt seit einer Woche vom Camino zurück. Für mich ist es immer sehr interessant, ob ich meine Wahrnehmung und Hochsensibilität verbessern konnte.
Was kann ich vom Camino del Norte mitnehmen, was habe ich gelernt?
Ich konnte in allen Bereichen mein Leben verbessern, zumindest am Camino. Wie ich es Zuhause erlebe, werde ich noch sehen.
Ich habe mittlerweile Santiago und Finesterre erreicht. Rund 950 km liegen somit hinter mir. Das Leben ist hier für mich erträglicher, weil ich mit allem was ich mache auf mich selbst zurück geworfen bin.
Im Großen und Ganzen komme ich am Camino recht gut über die Runden und habe die Sinneseindrücke mehr oder weniger gut unter Kontrolle. Eine Brücke wurde aber zur bisher größten Herausforderung dieses Camino.
Jetzt bin ich drei Wochen am Camino Norte mit meinen Handicaps unterwegs. Worin habe ich aber meine Erfahrungen und Erlebnisse seither gemacht?