Anfang Mai konnte ich wieder erstmals mit dem Radfahren beginnen. Es wurde ein herantasten an eine Bewegung, die ich Jahre zuvor verinnerlicht habe.
Anfang Mai konnte ich wieder erstmals mit dem Radfahren beginnen. Es wurde ein herantasten an eine Bewegung, die ich Jahre zuvor verinnerlicht habe.
Seit dem Lockdown wurde die Natur für mich noch wichtiger, als je zuvor. Eine Biwak-Nacht am Schöckl war der Startschuss zu neuen Zielen.
Pilgern und Zelten, diese Herausforderung habe ich bisher gemieden oder musste ich zwangsweise meiden. Der Grund bisher immer nach Spanien zu fahren war der, dass ich dort eine bessere Infrastruktur vorfand, die meiner Rehabilitation zugute kam.
Die Rehabilitation hat mich wieder eingeholt oder besser gesagt, ich habe mich bewusst dafür entschieden. Durch das Erlernen von Radfahren, möchte ich meine Wahrnehmung verbessern und die Muskelschwäche besser in den Griff bekommen.
Am Sonntag habe ich an meinem ersten WingsforlifeworldRun teilgenommen. Laufen kann ich zwar noch immer nicht, aber ich möchte es wieder können.
Mit dem Camino Frances im Winter und dem Wiener Wallfahrerweg konnte ich noch zwei Pilgerwege vollenden, bevor der Corona Virus Österreich und die Welt stilllegte.
Meine Therapie ist allgegenwärtig, denn quasi nebenbei, soll ich auch wieder Leben lernen. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Denn jede Aktivität ist ein Tun, um Körperlich weiter zu kommen. Es ist jedoch entscheidend, alles im richtigen Bereich zu machen. Eine 24/7 Vorbereitung auf das Leben.
Therapeutisches Tanzen, was ist das? Kann ich es für mich verwenden oder wird es mich überfordern? Was wird da überhaupt gemacht? Fragen über Fragen.
Die Einladung zur Buchpräsentation von Alexander Rüdiger nahm ich dankend an. Es sollte mein erster wirklich öffentlicher Auftritt unter Menschen werden. Ein Schritt zurück ins Leben.
In den letzten Wochen habe ich mich etwas rarer gemacht, soweit das überhaupt noch geht. Ich brauchte eine Pause und eine Neuorientierung musste her. Es wurde mir alles zu viel.