Die ersten 700 km liegen hinter mir. Der erste Teil des Hexatrek ist somit geschafft.
Die ersten 700 km liegen hinter mir. Der erste Teil des Hexatrek ist somit geschafft.
Anfang Juli beginnt für mich ein Abenteuer, das mich im Idealfall 3000 km durch die atemberaubenden Landschaften der Vogesen, Alpen und Pyrenäen führen wird – der Hexatrek durch Frankreich.
Abenteurer zu sein, begleitet mich schon mein ganzes Leben. Doch der Hirnabszess eröffnete mir eine neue Dimension, mit der Erkenntnis, im Abenteuer das Leben wieder neu zu entdecken, das Abenteuer der Selbstentdeckung.
Heute besuchte mich das Krafttier Amsel am Fenster. Sie setzte sich auf den Fensterrand und schaute durchs Glas ins Zimmer. Was möchte sie mir sagen?
Am Camino Frances spüre ich immer wieder ein besonderes Lebensgefühl, immerhin hilft er mir seit Jahren, wieder mehr ins Leben zu kommen. Er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Gehen hat für mich mit Freiheit zu tun. Der Walkabout durch Austria ist somit auch dem Teil geschuldet, diese Freiheit wiederzuerlangen.
Manchmal stellt sich mir die Frage, wie meine Rehabilitation mit mehr Geld wohl verlaufen wäre? Was könnte ich anders oder besser machen, hätte ich mehr Erfolg oder mehr Verbesserung in der Gesundung geschafft?
Wie schon der Hirnabszess ein Ende und Anfang war, so hat auch meine Rehabilitation ein Ende gefunden, der zugleich einen Anfang darstellt.
Corona, mit dem Lockdown, hat mein Leben dieses Jahr wieder einmal völlig auf den Kopf gestellt. Zum dritten Mal seit dem Hirnabszess vor viereinhalb Jahren.
Die Einladung zur Buchpräsentation von Alexander Rüdiger nahm ich dankend an. Es sollte mein erster wirklich öffentlicher Auftritt unter Menschen werden. Ein Schritt zurück ins Leben.