Es geht weiter mit Therapien. Ich versuche alles, was mir hilft, die Kontrolle über mich wiederzu erlangen. Einige möchte ich dazu vorstellen, was mir im Leben hilft.
Es geht weiter mit Therapien. Ich versuche alles, was mir hilft, die Kontrolle über mich wiederzu erlangen. Einige möchte ich dazu vorstellen, was mir im Leben hilft.
Zwei Bücher haben mir geholfen, den Weg zurück ins Leben zu verstehen. Das erste ist das Buch von Monica Lierhaus, deren Satz, "Die Länge des Weges nicht thematisieren!", mir sehr geholfen hat.
"Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt!"
Gerade die Zeit hat für mich eine neue Bedeutung bekommen.
Das Denken und Ich, eine zwiespältige Sache. Betroffen ist der Thalamus, das Steuerzentrum des Körpers. Es steuert die Motorik, Sensorik, aber auch die Psyche. Also alles, was mich eigentlich ausmacht.
Bin ICH noch ICH, ein geflügelter Satz unter Menschen mit Hirnschädigungen. Auch ich stelle mir immer wieder diese Frage! Meine Hochsensibilität macht mir zu schaffen.
Meine Defizite sind durch den Abszess am Thalamus entstanden, dessen Folge ein gestörtes Zentralnervensystem ist.
Die Monate und Jahre sind ins Land gezogen, seit ich den Hirnabszess 2016 erlitt. Es ist viel passiert seither und deswegen möchte ich Rückschau halten.
Die letzten vier Monate verbrachte ich am Camino oder war auf Reha. Diese Zeit war einzigartig und so wertvoll für mich, konnte ich doch am Camino zum Ersten mal wieder das Leben spüren. Allein das war die Anstrengungen und Mühen wert. Ich habe mein altes Leben nicht verloren, sondern ein neues gewonnen!
Im April 2017 habe ich begonnen den Blog zu schreiben. Seither hat sich viel getan, mit Reha, Trainieren, Übungen und am Schluss sogar Pilgern.
Es war mir wichtig, gleich nach der Reha wieder zum Camino zu fahren. Ich wollte mich einer weiteren Herausforderung stellen.